Fettabsaugung

Durch das Fettabsaugen (engl. Liposuction) sollen an bestimmten Körperstellen hartnäckige Fettpolster, die weder Sport noch Diäten nachhaltig beseitigen können, dauerhaft reduziert bzw. entfernt werden. Diese Methode ist aber kein Mittel zur Gewichtsabnahme oder zur Behandlung von Fettleibigkeit. Sie wird nur bei Fettverteilungsstörungen und zur Korrektur von Problemzonen eingesetzt, die durch Diät und Sport nicht zu beeinflussen sind.

Die Fettabsaugung kann prinzipiell fast am ganzen Körper durchgeführt werden. Die am meisten zum Absaugen nachgefragten Körperpartien sind Bauch, Taille, Rücken, Gesäß, Oberschenkel, Knie, Waden, Fesseln und der Halsbereich (zur Beseitigung eines Doppelkinns).

Am häufigsten wird der Eingriff mit der Tumeszenz-Technik durchgeführt. Dabei wird eine speziell geformte Absaugkanüle durch einen oder mehrere kleine Hautschnitte in das Fettgewebe eingeführt. Die etwa 3-4 Millimeter kleinen Schnitte werden so gelegt (vor allem in natürliche Hautfalten), dass die Narben später nicht auffallen bzw. durch Kleidung leicht verdeckt werden können. Der Überschuss an Fettgewebe wird abgesaugt und das Fettgewebe dabei „modelliert”.

Bei ausreichender Elastizität schrumpft die Haut nach dem Eingriff und passt sich der neuen Körperform an. Reicht bei sehr schlaffer Haut die natürliche Schrumpfung nicht aus, können zusätzliche Eingriffe zur Verkleinerung des Hautmantels (z. B. Bauchdeckenplastik, Oberschenkelstraffung, Gesichts- bzw. Halsstraffung) erforderlich werden.

Nach der Absaugung werden die für den Eingriff erforderlichen kleinen Hautschnitte verbunden und ein Kompressionsmieder angelegt. Dieses ist für einen Zeitraum von etwa vier Wochen zu tragen.