Tagesklinik für Kinder und Jugendliche am GLG Martin Gropius Krankenhaus Eberswalde
Was Euch bei uns erwartet
Unsere Tagesklinik kann 12 Kinder und Jugendliche aufnehmen. Ihr seid bei uns in guten Händen, wenn Ihr komplexe seelische Probleme habt, für deren Behandlung eine ambulante Therapie nicht ausreicht, eine vollstationäre Behandlung aber nicht nötig oder möglich ist. Die Tagesklinik ist eine Ergänzung zur vollstationären Behandlung, die so verkürzt, vermieden oder vorbereitet werden kann. Von Vorteil für Euch ist, dass Ihr Euch von Eurem Lebensalltag nicht völlig entfernen müsst, sondern weiterhin intensiv mit Euren Eltern oder Bezugspersonen verbunden seid.
Kinder bzw. Jugendliche mit akuter Selbst- und Fremdgefährdung, nicht vorhandener oder stark eingeschränkter Gruppenfähigkeit, Drogen- und Alkoholmissbrauch, deutlichen familiären Ausstoßungstendenzen oder bei Unfähigkeit der Familie zur Mitarbeit können wir leider nicht aufnehmen.
Und noch ein Hinweis: Die Entfernung vom Wohnort zur Tagesklinik sollte nicht mehr als ca. 60 km betragen; die tägliche Beförderung von und zur Tagesklinik erfolgt in der Regel mit Sammeltaxen.
Wir freuen uns auf Euch!
Leistungen
Durchgeführt wird eine multimodale Behandlung für verschiedene kinder- und jugendpsychiatrische Störungen und Verhaltensauffälligkeiten wie z. B.:
- emotionale oder depressive Störungen
- Angststörungen (insbesondere Trennungs- und Schulängste)
- Anpassungsstörungen und Belastungsreaktionen
- unspezifische Krisen
- Störungen in der Persönlichkeitsentwicklung
- Entwicklungs- und kognitive Störungen
Die mutimodale Therapie besteht aus:
- psychotherapeutischen Einzel- und Gruppengesprächen
- Eltern- und Familienarbeit
- Ergo-, Kreativ- und Bewegungstherapien
- Reittherapie
- sozialem Kompetenztraining
- Entspannungsverfahren und klinikinterner Beschulung
Einweisung und Aufnahme
Einweiser
Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie oder über die Psychiatrische Institutsambulanz
Aufnahmekriterien
Die Anmeldung erfolgt über die kinderpsychiatrische Institutsambulanz, über die Stationen, durch Eltern, Beratungsstellen oder durch Überweisung von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten. Da beim täglichen Wechsel vom häuslichen ins tagesklinische Umfeld eine gute Mitarbeit erforderlich ist, sollten hier im Regelfall die Ressourcen der Patienten und ihrer Familien oder jeweiligen Bezugssysteme die aktuellen Probleme überwiegen, um Behandlungserfolge zu ermöglichen. Deshalb findet vor der Aufnahme ein Vorgespräch zur Klärung der Aufnahmeindikation und zur Behandlungsplanung statt.