Intrazerebralblutungen

Intrazerebralblutungen (ICB) sind Blutungen in das Hirngewebe. Einteilungen können nach Lokalisation oder Ursache vorgenommen werden. Die ICB sind für ca. 10 Prozent der Schlaganfälle ursächlich. Es gibt eine altersabhängige Zunahme der Häufigkeit des Auftretens. Neben Bluthochdruck zählen u. a. Zigarettenrauchen, Alkohol, Kokain- und Amphetamin-Missbrauch zu den Ursachen.

Gefäßveränderungen an den kleinsten Schlagadern des Gehirnes (Mikroangiopathie) begünstigen das Auftreten von ICB. Letztendlich auslösendes Moment sind häufig körperliche oder psychische Anstrengungen verbunden mit Katecholaminausschüttung. Daneben können so genannte sekundäre ICB beobachtet werden, die z.B. auf einer Blutverdünnung oder Entzündung von Schlagadern (Vaskulitis) beruhen können. In der Umgebung der Blutung bildet sich eine zunächst lokale Schwellung (Ödem), die sich im Verlauf zu einem generalisierten Hirnödem entwickeln kann.

Die ICB ist ein akuter neurologischer Notfall, der sofortiger Diagnostik und Therapie bedarf.

Therapieformen